Magnesium ist der Mineralstoff mit dem größten Mangel in der Allgemeinbevölkerung und bei Sportlern. Dies liegt an seinen geringen Gehalt in Lebensmitteln (aufgrund der Anbaumethoden und der Qualität der heutigen Erdböden), den enormen Verzehr von Zucker, Getreide und Alkohol, den hohen körperlichen und geistigen Stress, den übermäßigen Gebrauch von Medikamenten und den heutigen hektischen Lebensstil. Selbst wenn Sie sich gesund ernähren und regelmäßig Magnesiumpräparate einnehmen, können Sie einen chronischen Magnesiummangel aufweisen. Sie glauben es nicht? Dann lesen Sie meine eigene Erfahrung.
Magnesium ist ein lebenswichtiges Mineral, welches an 360 enzymatischen Reaktionen in unserem Körper beteiligt ist
Magnesium (Mg) ist in allen Geweben vorhanden und an mehr als 360 biochemischen Reaktionen beteiligt, darunter die Proteinsynthese und die Test0steronproduktion, die Insulinempfindlichkeit, die Kalziumabsorption und die Regulierung des Sympathikus. Buchstäblich alle Körpersysteme hängen von ihm ab.
- Es hilft bei der Stressbewältigung.
- Verbessert die Gehirnfunktion.
- Steht im Zusammenhang mit der allgemeinen Gesundheit und dem persönlichen Wohlbefinden.
- Verbessert die Schlafqualität.
- Bekämpft Angstzustände und Depressionen.
- Verringert Entzündungen im Körper.
- Hilft beim Abbau von Körperfett.
- Erhöht den Anabolismus.
- Beteiligt sich an den Entgiftungsprozessen und hilft, Schwermetalle, Pestizide, Chemikalien und andere Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen.
- Es ist auch an der Synthese von Glutathion beteiligt - dem wirksamsten Antioxidans.
- Es ist einTeil des Energiestoffwechsels (aktiviert die ATPase-Enzyme, die mit der Produktion von ATP (Sofort-Energie) während der Muskelarbeit verbunden sind).
- Mit zunehmender Intensität des Trainings steigt auch der Magnesiumverbrauch.
Übermäßiger Kohlenhydratkonsum, Alkohol, übermäßiger Stress und ein hektischer Lebensstil verbrauchen Ihr Magnesium auf Kosten der Entgiftung, Antioxidation und Erneuerung der Zellenergie. Wenn man dann noch das harte Training und den Mangel an Magnesium in der Ernährung hinzunimmt, dann ist es hoffentlich offensichtlich, warum die Mehrheit der Bevölkerung einen Magnesiummangel hat (laut WHO-Statistiken haben 2/3 der US-Bevölkerung einen Magnesiummangel, und in Europa ist es ähnlich).
Langfristiger Magnesiummangel wird mit einer Reihe sehr ernster Krankheiten in Verbindung gebracht, wie z. B. Osteoporose, chronisches Müdigkeitssyndrom, Blutarmut, Depressionen, einschließlich des Übertrainingssyndroms.
Eine Magnesiumergänzung ist also ein Schritt, den meiner Meinung nach jeder tun sollte, der ein gesundes Leben führen möchte, ob er nun Sport treibt oder nicht.
Welche Form von Magnesium soll man wählen?
Der Markt ist buchstäblich übersättigt mit verschiedenen Arten von Magnesium. Leider sind die am häufigsten angebotenen auch die am wenigsten wirksamen. Vermeiden Sie zunächst die Magnesiumoxidform, die eine geringe Rückgewinnungsrate (4 %) aufweist und weltweit als Abführmittel verwendet wird. Zweitens, wenn Ihr Verdauungssystem nicht optimal funktioniert (das Protokoll Optimizing Health befasst sich mit diesem Problem). Andere minderwertige Formen sind Magnesiumlactat, Souflat und andere Salze, die in der Apotheke erhältlich sind.
Welche Qualitätsformen von Magnesium gibt es also?
Die effektivste Form von Magnesium, die auf den meisten Ebenen wirkt und von jedem eingenommen werden kann, ist Magnesiumbisglycinat, d.h. an die Aminosäure Glycin gebundenes Magnesium (Chelatform). Ich empfehle diese Form seit 2015 in Protokollen und Vorträgen für Klienten. Es ist sehr gut resorbierbar und verwertbar, wirkt nicht abführend und wird vom Körper bevorzugt in den Muskeln, im Herzen und in der Leber verwendet, also überall dort, wo andere Formen nur schwer hingelangen und wo Magnesium am meisten gebraucht wird.
Damit der Körper das Magnesium richtig verwerten kann, muss genügend Vitamin B6 im Körper vorhanden sein. Das Problem ist, dass man mit der Nahrung nicht genug davon bekommt und dass Nahrungsergänzungsmittel eine synthetische Form davon enthalten (z. B. Pyridoxin HCl), die die meisten Menschen nicht vertragen und die gefährlich sein kann. Die Lösung ist die Ergänzung mit einer aktiven Form von Vitamin B6, dem Pyridoxal-5-Phosphat (P5P). Vitamin B6 ist auch an der Synthese von Neurotransmittern beteiligt, und sein Mangel ist der Grund, warum viele Menschen die Wirkung von Nootropika nicht spüren zB. bei BrainMax: Das Neurohacker-Manifest.
Sowohl Magnesiumbisglycinat in ausreichender Menge (400 mg) als auch das entsprechende Verhältnis von aktivem Vitamin B6 (P5P) sind in Performance-Magnesium zu finden.
Hätte ich schon vor Jahren gewusst, wie wichtig eine angemessene Magnesiumergänzung ist, hätte ich mir viele Arztbesuche ersparen können, bei denen ich wegen Tetanie behandelt wurde, einer angeblich genetisch Krankheit (die es nicht ist), und ich konnte mir Jahre schlechter Erholung, ständigen Übertrainings und Schlafstörungen (Schlaflosigkeit) vermeiden. Aber Sie müssen meine Fehler nicht wiederholen, denn wir haben diese Informationen bereits! Wenn Sie also das nächste Mal überlegen, ob Sie ein Protein oder einen Gainer kaufen sollen, versuchen Sie stattdessen, in eine hochwertige Form von Magnesium zu investieren.
ADDENDUM: Magnesiummangel als Krankheitsursache - Selbsterfahrungen
Wir schrieben das Jahr 2013 und ich hatte gerade mein Psychologiestudium im vierten Jahr abgeschlossen, das gesamte Performance Training Projekt gestartet und das erste PT 1.0 Protokoll veröffentlicht. Zu dieser Zeit schaltete ich 24/7 um, erlebte eine Menge Stress und arbeitete oder studierte ständig. Ich war dabei, den imaginären Tiefpunkt meiner Kräfte zu erreichen, und das sollte Folgen haben.
Von einem Tag auf den anderen hatte ich jedes Mal, wenn ich einschlief, das Gefühl, mein Herz würde stehen bleiben. Das erschreckt einen und weckt einen natürlich völlig auf. Es machte den Schlaf wertlos und ich schlief nur noch vor lauter Erschöpfung ein. Eine Nacht gipfelte es darin, dass ich aufwachte und mich aufsetzte und das Gefühl hatte, dass ich sterben würde, dass mein Herz nicht mehr schlug. Dann kamen natürlich die gesundheitlichen Bedenken. Eine EKG-Untersuchung zeigte nichts, aber das Einschlafen wurde zu einem täglichen Alptraum. Sorgen, Angst vor dem Einschlafen, Nervosität, Schlaflosigkeit, frühes Aufwachen und dann den ganzen Tag über gereizt und müde sein, nur um am Abend alles zu wiederholen.
Zufälligerweise bereitete ich mich gerade auf eine Prüfung in klinischer Psychologie vor und las ein Kapitel über chronische Angst und Panikattacken. Die Symptome passten genau zu dem, was ich fühlte, und es gab mir den ersten Mut, dass ich nicht irgendwie körperlich krank war. Bei meiner anschließenden Untersuchung des Themas und der anderen Symptome, die ich hatte (Engegefühl in der Brust, flache Atmung, erhöhte nervöse Reizbarkeit, tickende Bewegungen, Reizbarkeit, Aggressivität usw.) entdeckte ich schließlich eine Krankheit namens Tetanie.
Zu diesem Zeitpunkt wusste ich bereits seit etwa zwei Jahren, dass Magnesium das Mineral mit dem größten Mangel ist und das erste Nahrungsergänzungsmittel, das jeder, der mit dem Sport beginnt, regelmäßig einnehmen sollte (während der Rest der Fitnesswelt immer noch der Meinung war (und ist), dass Eiweiß das wichtigste ist). Umso überraschter war ich, als ich erfuhr, dass Tetanie als chronischer Magnesiummangel im Körper angesehen wird. Obwohl ich sogar 1 g Magnesium pro Tag zu mir nahm, hatte ich ständig alle Anzeichen eines Mangels.
In einer spezialisierten neurologischen Einrichtung wurde ein dreifacher Test durchgeführt, der eindeutig eine Tetanie bestätigte. Der Arzt sagte mir dann, dass es sich nicht um eine Krankheit handelte, sondern einfach um einen genetisch bedingten Zustand des Organismus, dass ich es habe und immer haben würde und dass ich mein Leben darauf einstellen müsse: körperliche Aktivität reduzieren, Magnesium supplementieren und akzeptieren, dass ich einfach immer die Symptome der Tetanie haben würde. Für jemanden, der gerade sein eigenes, auf Selbstpräsentation basierendes Trainingssystem auf den Weg gebracht und ein Trainingszentrum eröffnet hatte, waren das nicht gerade rosige Aussichten für die Zukunft.
Dennoch wurde ich innerhalb der nächsten 4 Wochen von der Tetanie geheilt und meine Symptome kehrten nie wieder zurück. Was war das Wunder? Ich warf das bis dahin verwendete Magnesiumoxid weg und ersetzte es durch Magnesiumbisglycinat!!!
TIPP: Wenn Sie einen weiteren interessanten Artikel über Magnesium lesen wollen, finden Sie ihn auf bezhladoveni.cz .