Gamma-Aminobuttersäure, besser bekannt unter der Abkürzung GABA, ist eine wichtige inhibitorische Neurotransmitter-Aminosäure im menschlichen Gehirn. Seine Hauptfunktion besteht darin, die Aktivität von Neuronen im Nervensystem zu reduzieren, was zu einer Beruhigung des Geistes, einem verbesserten Schlaf und einer Verringerung von Angstzuständen führt. Werfen wir einen genaueren Blick auf diese faszinierende Aminosäure, einschließlich der Mechanismen, wie GABA im Körper wirkt.
Die Rolle der Aminosäure GABA im Körper
GABA fungiert als wichtigster hemmender Neurotransmitter im Zentralnervensystem. Durch die Bindung an GABA-Rezeptoren an neuronalen Synapsen können Chloridionen in die Zelle gelangen, was zu einer Hyperpolarisierung des Neurons führt. Dieser Vorgang verhindert wirksam die Übertragung von Nervensignalen und führt zu einer Beruhigung des Nervensystems.
Warum ist GABA vorteilhaft?
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Auswirkungen auf den Schlaf: GABA spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Schlafzyklus. Ein steigender GABA-Spiegel im Gehirn fördert den Übergang in tiefere Schlafphasen und führt so zu einer besseren Schlafqualität.
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Auswirkungen auf Angstzustände und Stimmung: Aufgrund der hemmenden Eigenschaften von GABA wird angenommen, dass es eine positive Wirkung auf die Verringerung von Angstzuständen und die Verbesserung der Stimmung hat. Ein niedriger GABA-Spiegel kann zu einer übermäßigen neuronalen Aktivität führen, die mit Angstzuständen, Depressionen und anderen Stimmungsstörungen verbunden ist.
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Auswirkungen auf den Blutdruck: Einige Studien deuten darauf hin, dass GABA zur Senkung des Bluthochdrucks beitragen kann, möglicherweise durch seine Fähigkeit, das Nervensystem zu entspannen.
Wirkungstheorie im Körper
Über die Wirkung dieser Aminosäure ist sich die Wissenschaft noch nicht völlig im Klaren. Es ist bekannt, dass es funktioniert, aber die genauen Mechanismen, wie GABA dies bewirkt, sind noch nicht vollständig beschrieben.
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Hyperpolarisationstheorie: Eine der Haupttheorien zur Wirkungsweise von GABA basiert auf der Hyperpolarisation von Neuronen. Durch die Erhöhung der negativen Ladung im Inneren des Neurons reduziert GABA effektiv die Erregbarkeit des Neurons, was zu einer Beruhigung des Nervensystems führt.
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Theorie der neuroendokrinen Regulation: GABA kann auch das endokrine System beeinflussen, indem es die Freisetzung verschiedener Hormone, einschließlich Wachstumshormon, moduliert. Diese Wechselwirkung kann die Stressreaktion und die allgemeine Homöostase des Körpers beeinflussen.
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Neuroprotektionstheorie: Es gibt Hinweise darauf, dass GABA neuroprotektive Wirkungen haben kann, indem es Neuronen vor Schäden schützt und ihr Überleben fördert. Dies ist besonders wichtig im Zusammenhang mit neurodegenerativen Erkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit.
Quellen von GABA
Natürlich kommt GABA in einigen Lebensmitteln vor, darunter fermentierte Produkte wie Kimchi, Kefir und Kombucha-Tee. Darüber hinaus ist es als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich, das bei Menschen mit niedrigen Spiegeln dieser Neurotransmitter-Aminosäure helfen kann, den GABA-Spiegel zu erhöhen.